Dr. med. Martin Brüggemann-Wenzel
Facharzt für AllgemeinmedizinNeuaufnahme
Gesundheitsvorsorgeuntersuchung
Fragebogen zur Patientenzufriedenheit
Arztsuche und Zeugnis für Ihren Arzt
Hilfe in medizinischen Notfällen
Notarzt + Giftnotruf
Die diensthabendende Apotheke finden Sie über die Website aponet.de.
Giftnotruf Erfurt: (0361) 730730
Eine Bitte in beiderseitigen Interesse: Insbesondere bei nächtlichen Einsätzen hat man als Arzt immer wieder die Gelegenheit, die phantasiereiche Verteilung mancher Hausnummern und die vielfältigen Möglichkeiten, eine solche zu verstecken, zu bewundern. Indem Sie überprüfen, ob Ihre Hausnummer von der Straße aus gut sichtbar ist, können die Arbeit des Notarztes wie auch des diensthabenden Arztes deutlich erleichtern. Benötigen Sie ärztliche Hilfe in der Nacht, hilft die angeschaltete Beleuchtung des Eingangsbereiches, bei Mehrfamilienhäusern auch das Anschalten des Lichtes der der Straße zugewandten Zimmer enorm weiter.
Medizinische Tipps
Infekt der oberen Luftwege mit und ohne Fieber
Eine weitere häufige Erkrankung, die sich im Bereich der oberen Luftwege abspielt und mit einer Erkältung verwechselt werden kann, ist die eitrige Mandelentzündung; sie beginnt, ähnlich der Grippe, meist relativ abrupt mit hohem Fieber, Krankheitsgefühl und ohne weitere Erkältungssymptome; da es sich bei ihr um eine durch Bakterien ausgelöste Erkrankung handelt, kann und muss sie mit Antibiotika behandelt werden, insbesondere um Organschäden durch Bakteriengifte und die Immunantwort des Körpers (das früher gefürchtete rheumatische Fieber) zu verhindern.
Der virale bzw. „banale“ oder unkomplizierte Infekt, läuft zumeist nach einem gewissen Schema ab. Nicht umsonst heißt es: „Drei Tage kommt er, drei Tage bleibt er, drei Tage geht er“, wobei die Dauer der einzelnen Phasen durchaus kürzer oder länger sein kann. Dabei ist die erste Phase vor allem durch die, noch mehr oder weniger vom Immunsystem ungehinderte, Vermehrung des Erregers auf den Schleimhäuten gekennzeichnet. Durch das Eindringen des Erregers werden die Schleimhautzellen gereizt und geschädigt und die Selbstreinigung durch die so genannten Flimmerhärchen kommt zum Erliegen. Die Nasenschleimhäute „wehren sich“ mit einer Produktion dünnen Nasensekretes, welches die Erreger fortspülen soll, aber häufig selbst zum günstigen Nährboden für Erreger wird. Die Anschwellung der Nasenschleimhäute (durch verstärkte Durchblutung soll eigentlich das Immunsystem unterstützt werden) behindert die Nasenatmung und verhindert die Belüftung der Nasennebenhöhlen und des Mittelohres vom Nasenrachen her. Die Schleimhäute im Rachen- Kehlkopf und Luftröhrenbereich trocknen durch die verstärkte Mundatmung, das falsch zusammengesetzte Sekret und die fehlende Flimmerhärchentätigkeit aus, was sich durch Halsschmerzen, Kratzen im Hals und (trockenen) Husten bemerkbar macht. Durch die von den Viren und unseren Abwehrzellen produzierten Substanzen wird das Temperaturzentrum des Körpers irritiert (mit Wechsel zwischen Schwitzen und Frieren sowie entsprechenden Schwankungen der Körpertemperatur) und das typische Krankheitsgefühl ausgelöst.
Die zweite Phase ist durch die Eindämmung der Virenausbreitung durch unser Immunsystem charakterisiert. Während das Sekret der Nasenschleimhäute zurückgeht, wird nun auch in den Bronchien vermehrt ein zähflüssiges Sekret produziert, welches aber noch nicht richtig abtransportiert werden kann. Die Schädigung der Schleimhautzellen hält an, so dass insbesondere jetzt, aber auch in der folgenden Phase 3, der „Reparaturphase“, Bakterien, die auf den zähen Sekreten Vermehrungsmöglichkeiten finden, zu einer zweiten Infektionswelle, der so genannten „bakteriellen Superinfektion“ führen können. Diese zweite Infektionswelle (nach der Vorstellung unserer Großmütter der „Rückfall“) ist häufig durch (erneuten) Fieberanstieg, neuerliches Krankheitsgefühl und eitriges Sekret bzw. Auswurf (gelblich-grün) gekennzeichnet und kann die Form eine eitrigen Bronchitis, einer Lungenentzündung, einer eitrigen Nasennebenhöhlenentzündung oder einer Mittelohrentzündung annehmen. Spätestens jetzt sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen, um gegebenenfalls eine jetzt notwendige Antibiotikatherapie einzuleiten.
Akuter Magen-Darm-Infekt
Antibiotika sind, bis auf seltene Ausnahmefälle, ebenso wie Medikamente, die die Darmtätigkeit lähmen, nicht angebracht. Dies nicht nur, weil die häufigsten Ursachen für Durchfälle (Viren) sowieso nicht mit Antibiotika bekämpft werden können und Antibiotika selbst Durchfälle auslösen; zudem hat sich gezeigt, dass viele Durchfallerreger durch Antibiotagabe sogar noch länger im Körper bleiben als ohne. Gibt man unserem Körper hingegen die Möglichkeit, mit dem hervorragenden, darmeigenen Immunsystem die Keime selbst zu bekämpfen, wird er mit den meisten Krankheitserregern fertig werden. Vorsicht ist geboten bei Durchfällen mit krampfartigen Bauchschmerzen, bei blutigen und schleimigen Durchfällen sowie bei schwerer Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes, insbesondere bei Kindern (Weinerlichkeit, Teilnahmslosigkeit, „Augenringe“, dunkler Urin oder Versiegen des Urins). Sollten Sie diese Zeichen an sich oder Ihrem Kind beobachten, sollten Sie sich in jedem Falle ärztlichen Rat einholen, auch wenn Sie vorher schon beim Arzt waren. Zu Beginn einer Durchfallerkrankung ist es außerdem sinnvoll, das Körpergewicht festzuhalten, da eine Gewichtsabnahme um mehr als 5% stets einen Hinweis auf einen ernstzunehmenden Flüssigkeitsverlust bedeutet.
Solange die oben genannten Warnzeichen nicht bestehen, ist es unsere Aufgabe, dem Organismus zu helfen, die eintretenden Flüssigkeit- und Mineralsalzverluste auszugleichen und nach einer kurzen „Schonzeit“ die reguläre Darmtätigkeit wieder aufzunehmen.
Dazu hat sich ein stufenweises Vorgehen bewährt:
1. Stufe: Flüssigkeits- und Salzverlustausgleich:
in den ersten 6 Stunden werden je nach Alter und Gewicht Flüssigkeit und Mineralsalze zugeführt. Bei Säuglingen und Kleinkindern würde man, je nach Gewicht und Flüssigkeitsverlust, zwischen ¼ – 1 l einer fertig gemischten Pulverlösung (etwa Oralpädon oder …) einsetzen. Stillkinder werden weiter gestillt! Bei älteren Kindern kann man sich die Minerallösung als „Salztee“ selbst herstellen**; je nach Körpergewicht sind hier größere Mengen (evtl. 2-3 Liter) erforderlich. Bei starkem Brechreiz hat sich bewährt, die Flüssigkeit kühlschrankkalt und teelöffelweise „einzuflößen“. Das „Hausmittel Cola und Salzstängchen“ hat ausgedient, da der Zuckergehalt von Cola so hoch ist, das es zu einer Verstärkung des Durchfalles durch Bindung der Flüssigkeit im Darm kommen kann.
**Herstellung von „Salztee“ zum Flüssigkeits- und Elekrtolytausgleich: 1l Schwarztee 2. Aufguss oder Kräutertee; 4 gestrichene EL Zucker; 1 gestrichener TL Salz; 1 Glas Orangensaft; 1 Beutel Backpulver.
2. Stufe: Schonende Wiedergewöhnung:
nach langsamer Rückkehr des Appetites beginnt man vorsichtig, wieder Nahrung aufzunehmen. Nichtgestillte Säuglinge erhalten bis zum 7. Lebensmonat ihre gewohnte Milch zunächst mit 2 Teilen, dann mit einem Teil Wasser verdünnt, bei älteren Säuglingen kann sofort wieder mit der gewohnten Nahrung begonnen werden. Ältere Kinder und Erwachsene erhalten eine „Schonkost“, d.h. Nahrungsmittel, von denen man weiß, dass sie gut vertragen werden. Beispiele sind Nahrungsmittel, die Möhren, Kartoffeln und Bananen enthalten, durch ihren Gehalt an Pektinen (nichtverdauliche Zuckermoleküle) binden sie bakterielle Giftstoffe an das Darminnere und sorgen für einen wieder festeren Stuhl.
Reiseimpfung
Kostenübernahme
Praxis ABC
Hörprüfung (Audiometrie, Tonschwellenaudiometrie)
Blutdruckmessung
Der zweite, wissenschaftlich genauere Weg besteht in der automatischen 24-Stunden- Blutdruckmessung (ABDM). Dazu wird ein Walkman-großes Gerät angelegt, welches tagsüber viertelstündlich, in der Nacht halbstündlich den Blutdruck misst. In der computerisierten Auswertung lassen sich auch schwierige Fragestellungen, wie die nach nächtlichen Blutdruckspitzen oder nach der tatsächlichen Gefährlichkeit einer „Weißkittel-Hypertonie“ (d.h. immer beim Arzt werden hohe Werte, zuhause dagegen Normalwerte gemessen) beantworten. Mehr zum Blutdruck ist in einem Interview, welches ich im Juli 2003 für den „marcus“ gegeben habe, nachzulesen („Marcus-Interview“).
Echokardiographie
EKG
DMP
Was soll mit diesen Programmen erreicht werden? Zum einen brauchen gerade Menschen mit chronischen Erkrankungen eine gute und abgestimmte Behandlung. DMP´s sollen so die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen verbessern und Folgeschäden verhindern oder verzögern. Zum anderen sollen DMP`s helfen, die „Finanzströme“ im Gesundheitswesen zu lenken. So haben manche Krankenkassen relativ viele junge und gesunde, andere aber mehr ältere und chronisch kranke (= „kostenintensivere“) Mitglieder. Durch den „Risikostrukturausgleich“ (RSA), der mit den DMP`s verknüpft ist, soll Geld von den Kassen mit günstigeren Mitgliederprofil zu denen mit „teureren“ Patienten verschoben werden, wofür die Anzahl der DMP-Patienten als direktes Merkmal gilt. Die Krankenkassen bekommen also erhebliche Summen für jeden DMP-Patienten aus dem Risikostrukturausgleich, ein Grund, weshalb die Kassen so hartnäckig für die Teilnahme an den DMP´s werben – jedenfalls so lange der RSA nicht neu geregelt wird.
Für Sie als Patient kann die DMP-Teilnahme zum einen gewisse Vergünstigungen seitens Ihrer Krankenkasse bedeuten, zum anderen zeigen Sie durch die Teilnahme am DMP, dass Sie bereit und fähig sind, eigenverantwortlich mit Ihrer Krankheit umzugehen. So sorgt das DMP dafür, dass Sie regelmäßig viertel- oder halbjährlich zur Untersuchung zu mir kommen. Ein festgelegter Befundbogen hilft Ihnen und mir, an regelmäßig notwendige Untersuchungen, sei es in meiner Praxis, sei es bei Fachärzten, zu denken. Durch die Teilnahme an Patientenschulungen, die es begleitend zu allen DMP´s gibt, lernen Sie Ihre Erkrankung besser kennen zu lernen und werden so in die Lage versetzt, mit mir zusammen Therapieziele zu formulieren und medizinische Entscheidungen bewusst mit zu tragen.
Inzwischen gibt es DMP für Diabetes mellitus, Brustkrebs, koronare Herzerkrankungen (KHK), Asthma und für chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD).
Ein Nachteil der DMP ist sicherlich die leider nur schwer zu bremsende Bürokratiewut der beteiligten Institutionen, die zu häufigen schriftlichen Rückfragen und der Notwendigkeit, manche Untersuchungen zwei- oder gar dreimal zu wiederholen, führt. Hier ist zu hoffen, dass irgendwann auch die Erfinder der DMP´s einsehen werden, dass diese Programme für die Patienten, nicht aber die Patienten für die Programme da seien sollten.
FSME
Grippe
So geht man davon aus, dass z.B. im Winter 2004/2005 ca. 12000 Menschen in Deutschland der Grippewelle zum Opfer gefallen sind, weit mehr also, als jährlich im Straßenverkehr sterben.
Die jährliche Grippeschutzimpfung sollte deshalb für alle, die in besonderer Weise gefährdet sind (ältere Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke sowie alle, die viel mit anderen Menschen in Kontakt kommen – z.B. Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln!) so selbstverständlich werden wie das Zähneputzen.
Hautkrebsscreening
Seit 1. September 2011 kann ich Ihnen in meiner Arztpraxis das Hautkrebs-Screening anbieten. Dieses ist schon seit 2008 eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und gehört zum Krebsfrüherkennungsprogramm (wie Gesundheitsvorsorgeuntersuchung und Krebsvorsorgeuntersuchung Sie haben jetzt ab dem Alter von 35 Jahren einen Anspruch, sich alle 2 Jahre von mir auf verdächtige Veränderungen der Haut untersuchen zu lassen. Zur weiteren Abklärung werden Sie ggf. an einen Hautarzt / eine Hautärztin weiterüberwiesen.
Impfungen
Inhalationen
Jugendarbeitsschutzuntersuchung
Kinder- und Jugendgesundheitsuntersuchungen
Krebsvorsorgeuntersuchung
Dabei beginnt die Krebsvorsorgeuntersuchung der Frau bereits vom Beginn des 20. Lebensjahr an mit den Früherkennungsmaßnahmen gegen Gebärmutterhalskrebs, nicht nur, weil dieser bereits in so jungen Jahren auftreten kann, sondern auch, weil er nur in Frühstadien problemlos und vollständig geheilt werden kann. Vom Beginn des 30. Lebensjahres an kommen die Untersuchung der Brustdrüse mit Anleitung zur Selbstkontrolle und ab dem 45. Lebensjahr die Untersuchung des Mastdarms und der Test auf Blut im Stuhl hinzu. Die Krebsvorsorgeuntersuchung der Frau ist aus nahe liegenden Gründen ganz bei den zuständigen Spezialisten, den Frauenärzt(inn)en, angesiedelt.
Die Krebsvorsorgeuntersuchung des Mannes zielt auf die Früherkennung von bösartigen Erkrankungen des Dickdarms, der Vorsteherdrüse, der äußeren Geschlechtsorgane und der Haut ab. Sie wird vom Beginn des 45. Lebensjahres an angeboten und kann vom Hausarzt (möglichst zusammen mit der Gesundheitsvorsorgeuntersuchung) ebenso wie vom Urologen durchgeführt werden.
Laboruntersuchungen
Sämtliche Spezialuntersuchungen wie Hormonbestimmungen oder die Bestimmung seltener Stoffwechselprodukte des Körpers können prinzipiell ebenfalls nach einer hausärztliche Blutentnahme durchgeführt werden, wobei hier überlegt werden muss, wann die Überweisung zu einem Spezialisten erfolgen sollte. Wie bei anderen Fragestellungen weiß ich hier als Allgemeinmediziner um meine Grenzen und freue mich, in und um Rudolstadt mit ausgezeichneten Fachärzten zusammenarbeiten zu können.
Lungenfunktionstest (Spirometrie)
Nasenspülkanne
TENS-Strom-Behandlung
Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
Genfer Deklaration
Genfer Deklaration von 1948, aktualisierte Version Chigaco 2017
Gelöbnis
Als Mitglied des medizinischen Berufsstandes:
Gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen;
Die Gesundheit und das Wohlbefinden meines Patienten wird oberstes Gebot meines Handelns sein;
Ich werde die Autonomie und Würde meines Patienten respektieren;
Ich werde den größten Respekt für das menschliche Leben wahren;
Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaubensbekenntnis, ethnische Herkunft, Geschlecht, Nationalität, politische Zugehörigkeit, „Rasse“, sexuelle Orientierung, soziale Stellung oder andere Faktoren;
Ich werde die mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod des Patienten hinaus wahren;
Ich werde meinen Beruf gewissenhaft und würdevoll entsprechend guter medizinischer Praxis ausüben;
Ich werde die Ehre und die edle Überlieferung des ärztlichen Berufes fördern;
Ich werde meinen Lehrern, Kollegen und Schülern den Respekt und die Dankbarkeit erweisen, die ihnen zusteht;
Ich werde mein medizinisches Wissen zum Wohle des Patienten und zur Förderung der Gesundheitsversorgung einsetzen,
Ich werde auf meine eigene Gesundheit, mein Wohlbefinden und meine Fähigkeiten achten, um auf höchstem Niveau zu behandeln;
Ich werde mein medizinisches Wissen nicht dazu verwenden, Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten zu verletzen, selbst unter Bedrohung;
Dies alles verspreche ich feierlich und frei auf meine Ehre.
Tel: 03672-341036
Sprechstunden
Montag - Freitag morgens
8.00 Uhr - 10.30 Uhr
Nur mit telefonischer Anmeldung
Infekt- und Covidtest-Sprechstunde
10.30 Uhr - 12 Uhr
Nur mit telefonischer Anmeldung
Dienstag und Donnertag nachmittags:
mit Termin: 15.00 Uhr - 17.00 Uhr
Nur mit telefonischer Anmeldung
Sondersprechstunden
siehe hier